Salzburger PCR-Labor weist Schwarzarbeit-Vorwürfe zurück
Nach dem Bekanntwerden von Schwarzarbeit-Vorwürfen in einem Salzburger Labor der mit Schul-PCR-Tests beauftragten ARGE für molekulare Diagnostik, hat nun deren Geschäftsführerin Claudia Prantner-Lahr Stellung genommen. Sie habe keinerlei Informationen über nicht oder falsch angemeldete Mitarbeiter. Bei den Angestellten der ARGE habe es keine Beanstandungen gegeben, es seien im Labor aber auch Mitarbeiter von Leiharbeitsfirmen tätig.
Ein Kernteam von der ARGE
"Im Nachgespräch der Kontrolle sind wir aber nicht darüber informiert worden, dass es irgendwelche Probleme gegeben hätte", sagte Prantner-Lahr gegenüber den "Salzburger Nachrichten" (Donnerstag). Auch nach der Razzia am 20. Jänner habe man keine Informationen zu möglichen Unregelmäßigkeiten erhalten, weil die ARGE keine Parteistellung habe. Es sei ihr aber wichtig, dass alle Personen dort auch korrekt angestellt seien. "Wir haben uns auch von den Personalleasingfirmen Bestätigungen geben lassen, dass alle Mitarbeiter ordentlich beschäftigt sind." Für die Schultests seien rund 250 Personen beschäftigt. Ein Kernteam sei direkt bei der ARGE angestellt, der Rest über Leiharbeitsfirmen.
Die Geschäftsführerin wies auch Vorwürfe über mangelnde Qualität der durchgeführten Tests zurück. Die von der Salzburger Bildungslandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP) genannten Zahlen, wonach am Montag bei Antigentests viel mehr positive Fälle gefunden worden seien als bei den PCR-Tests, könne man überhaupt nicht nachvollziehen. "Wir sind auf einem guten Weg und werden nächste Woche mit zwei wöchentlichen Testungen starten", so Prantner-Lahr.