Chronik/Österreich

Passagiermaschine musste am Flughafen Salzburg Start abbrechen

Wie die englischsprachige Website The Aviation Herald am Montag berichtete, ist es am 20. Februar am Flughafen Salzburg zu einem Startabbruch gekommen. Eine Boeing 737-800 der deutschen TUIfly am Weg nach Hannover soll bereits auf etwa 80 Knoten (rund 148 km/h) beschleunigt haben, als sich die Crew wegen einer Warnung, die auf eine Fehlstellung der Klappen hinwies, zu einem Abbruch entschied.

Die Fluglinie bestätigte gegenüber der APA den Vorfall, nicht aber die kolportierte Geschwindigkeit. "Die Crew entschied sich nach unseren gültigen Verfahren den Start bei geringer Geschwindigkeit abzubrechen", teilte eine Sprecherin mit. Die Maschine bremste sicher ab und rollte zurück auf das Vorfeld, wo die Passagiere wieder ausstiegen.

Viereinhalb Stunden Verspätung

Techniker ermittelten schließlich einen defekten Sensor an der Tragfläche, der für die Anzeige der vermeintlich falschen Stellung der Landeklappen verantwortlich war. "Es handelte sich in diesem Fall um einen Anzeigefehler. Für die Passagiere bestand zu keiner Zeit eine Gefahr." Nach dem der Sensor ausgetauscht wurde, konnte die Boeing wieder abheben und erreichte mit rund viereinhalbstündiger Verspätung Hannover.

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Wie der Sprecher der Austro Control, Markus Pohanka, am Dienstag zurAPA sagte, habe der Pilot nach der Startfreigabe gegen 8.00 Uhr das Flugzeug beschleunigt, sich dann aber kurzfristig entschieden, den Start nicht durchzuführen. "Wie schnell das Flugzeug schon war, kann ich nicht bestätigen. Laut Beobachtern hat der Pilot das Gas aber rasch wieder herausgenommen, die Maschine dürfte nach dem Anrollen nicht weiter an Geschwindigkeit gewonnen haben." Er wolle darum eher nicht von einem Startabbruch sprechen.