Österreicher (62) mit Kleinflugzeug nahe Ljubljana abgestürzt
Von Birgit Seiser
Die Alarmierung erreichte die Einsatzkräfte im slowenischen Dorf Pristava um 18.50 Uhr: Der Pilot eines Kleinflugzeuges hatte einen Notruf abgesetzt, danach war die Verbindung zu dem Viersitzer abgebrochen. Sofort machten sich Suchtrupps mit Hunden auf den Weg in das schwer zugängliche Waldgebiet nahe Ljubljana, wo das Flugzeug vom Radar verschwand.
Nach zwei Stunden fand man schließlich erste Trümmer, kurz darauf die Leiche des österreichischen Piloten. Die Wrackteile waren in einem Umkreis von 150 Metern um die Absturzstelle verstreut. Weil Nebel die Sucharbeiten in dem abgelegenen Gebiet erschwerte, konnten die Ermittlungen erst Freitagfrüh starten, wie die Sprecherin der Polizei Ljubljana, Nataša Pučko, dem KURIER erklärte: „Bisher ist die Ursache unklar, deshalb sind Flugunfallexperten jetzt an der Absturzstelle, um zu ermitteln.“
Tiefflug über Wald
In Ermittlerkreisen will man wissen, dass die Trümmer so weit über das Gebiet verteilt worden sind, weil der Pilot in die Bäume gestürzt ist. Diese hätten das Flugzeug in viele Einzelteile gerissen.
Weil die schlechte Witterung und der Nebel auch den Suchtrupps große Probleme bereiteten, mutmaßt das slowenischen Verkehrsministerium, dass das Wetter in Kombination mit der Dunkelheit zum Absturz geführt haben könnte.
Seitens der österreichischen Luftfahrtbehörde Austro Control wurden lediglich der Typ der Maschine, Abflugzeit und Abflugort bestätigt: Die Piper Arrow startete um kurz nach 17 Uhr vom Flughafen Wien-Schwechat mit Ziel Ljubljana.