Nepal: Österreicher als Pädophiler in Haft
Die nepalesische Polizei hat einen 45-jährigen Salzburger als mutmaßlichen Kinderschänder verhaftet. Das war Teil einer konzertierten Aktion gegen pädophile Touristen in Nepal, wie lokale Medien berichten.
Markus K. wurde demnach vergangenen Mittwoch in einem Hotel im Stadtteil Thamel in Kathmandu festgenommen. Er soll nicht nur mehrere Kinder belästigt haben, in seinem Zimmer wurde laut Polizei auch ein Kind aus seinen Fängen gerettet. Die lokalen Behörden verlautbarten nicht nur den vollen Namen des Mannes, sondern sogar dessen Passnummer und genauen Wohnort in Österreich. Gleiches gilt für einen Deutschen, einen US-Amerikaner und einen Kanadier, die ebenfalls im Zuge der Aktion festgenommen wurden.
Hohe Gefängnisstrafe droht
Pushkar Karki, der lokale Polizeidirektor erklärte, dass die nepalesische Polizei weiterhin ein Auge auf Touristen werfen will, die wegen pädophiler Neigungen ins Land kämen: "Kindesmissbrauch ist ein sehr geheimes Verbrechen und es kommt nicht ans Licht - es sei denn, die Opfer bringen den Mut auf, anderen zu erzählen, weshalb die meisten Fälle nicht gemeldet werden." Wer erwischt wird, müsse mit neun bis 13 Jahren Gefängnis rechnen. Außerdem müssen die Täter bei einer Verurteilung Entschädigungen an die Opfer bezahlen. Dabei gilt: Je jünger das Opfer desto höher die Entschädigung.