Chronik/Österreich

Steirer gab Schüsse auf Polizei ab - Festnahme

Ein Mann hat am Donnerstagabend gegen 18 Uhr im südoststeirischen Gnas auf ein Polizeiauto geschossen und dieses laut einem Polizeisprecher auch getroffen. Der Einsatz lief bis kurz nach 21 Uhr, erst dann gelangt es den zahlreichen Einsatzkräften, den 50-Jährigen festzunehmen. Offenbar konnte er in Verhandlungen dazu bewogen werden, sich zu ergeben. Verletzte gab es keine.

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Schüsse vom Balkon

Die Spezialeinheit Cobra und die Verhandlungsgruppe waren zum Einsatz beordert worden. Zusätzlich wurde auch ein Hubschrauber des Innenministeriums als Unterstützung hinzugezogen. Später baten die steirischen Beamten auch noch um einen zweiten Hubschrauer und weitere Cobra-Kräfte.

Die Hintergründe waren vorerst unklar. Nach Informationen des KURIER hat die Lebensgefährtin des 50-Jährigen die Polizei alarmiert, weil er gedroht hatte, sich zu töten. Danach soll er sich auf dem Balkon verbarrikadiert und von dort gefeuert haben. Die Waffe dürfte eine Pistole gewesen sein. 

Laut Polizei gab der Mann über 30 Minuten hinweg unzählige Schüsse ab. Wie oft er dabei etwas getroffen und beschädigt hat, konnte vorerst nicht gesagt werden. Der Bereich wurde großräumig abgesperrt.

Wer Suizid-Gedanken hat, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits das Sprechen über die Gedanken dabei, sie zumindest vorübergehend auszuräumen. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich an die Telefonseelsorge wenden: Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt Ärzte, Beratungsstellen oder Kliniken. Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Depressionen betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge in Österreich kostenlos unter der Rufnummer 142.

www.suizid-praevention.gv.at

Das neue österreichische Suizidpräventionsportal www.suizid-praevention.gv.at bietet Informationen zu Hilfsangeboten für drei Zielgruppen: Personen mit Suizidgedanken, Personen, die sich diesbezüglich Sorgen um andere machen, und Personen, die nahestehende Menschen durch Suizid verloren haben. Das Portal ist Teil des österreichischen Suizidpräventionsprogramms SUPRA des Gesundheitsministeriums.