Chronik/Österreich

In Kufstein ist der Bär los: Zwei Sichtungen in nur zwei Tagen

In zwei Tiroler Gemeinden im Bezirk Kufstein sind innerhalb von zwei Tagen Bärensichtungen gemeldet worden. Am Donnerstag begegnete eine Reiterin in Breitenbach am Inn (Bez. Kufstein) im Bereich eines Forstwegs einem Braunbären, am Samstag wurde in einem Waldstück unweit von Langkampfen ein Bär beobachtet.

Höchstwahrscheinlich habe es sich um dasselbe Tier gehandelt, berichteten am Sonntag Tiroler Medien.

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Zunächst beschrieb die „Tiroler Tageszeitung“ unter Berufung auf den Vizebürgermeister von Breitenbach am Inn, Adi Moser, das Zusammentreffen der Reiterin mit dem Braunbären. Der Bär habe sich aufgerichtet, gefaucht und anschließend die flüchtende Reiterin verfolgt, schilderte Moser die Begegnung.

Seinen Angaben zufolge sind bisher keine Nutztiere durch einen Beutegreifer zu Schaden gekommen. Es habe sich um die erste Bärensichtung im Gebiet von Breitenbach gehandelt. Der Vorfall wurde auch auf der Gemeinde-Homepage von Breitenbach verlautbart. „Ich wollte keine Panik verbreiten, aber die Leute warnen. Sie sollten auf alle Fälle vorsichtig sein“, sagte Moser dazu.

Stunden später wurde via ORF Radio Tirol bekannt, dass am Samstag ein Wanderer unweit von Langkampfen - rund 15 Kilometer von Breitenbach entfernt - einen Braunbären gesehen hat. Das Tier habe sich unauffällig verhalten, sagte eine Sprecherin des Landes.

Man werde nun auf Spurensuche gehen. Andreas Ehrenstrasser, Bürgermeister von Langkampfen, riet in der Online-Ausgabe der „Tiroler Tageszeitung“ ebenfalls, bei Ausflügen in der Natur aufmerksam zu sein.