Chronik/Österreich

Grazer Feuerwehr rettet Mann aus verrauchter Wohnung

Die Grazer Berufsfeuerwehr hat am Donnerstag einen Bewohner aus seiner stark verrauchten "Messiewohnung" gerettet. Der Qualm dürfte von überhitztem Kochgut stammen. Nachbarn nahmen die Rauchgase wahr und riefen die Einsatzkräfte. Als sie eintrafen, mussten sie die Tür zur Wohnung aufbrechen. Der Mieter lag benommen am Boden des Vorzimmers. Er wurde ins Krankenhaus gebracht.

Gegen Mittag hatte ein Bewohner des neunstöckigen Hochhauses im Grazer Bezirk Geidorf den Brandgeruch im Stiegenhaus bemerkt. Der Qualm kam aus einer Wohnung im vierten Obergeschoß. Die Feuerwehrleute mussten die Tür mit Gewalt aufbrechen, um den Mieter ins Freie zu retten. Er wurde im Stiegenhaus versorgt, während die Helfer in der Wohnung nach dem Brandherd suchten.

Schließlich fanden sie den Kochtopf am Herd, direkt neben unzähligen Stapeln von Büchern und Zeitungen. Die komplette Wohnung war voll damit: "Gerade dieser Einsatz beweist wieder einmal die Wichtigkeit eines Heimrauchmelders. Nicht auszudenken, welche Gefahr für die Bewohner des Hochhauses bestanden hätte, wäre es in dieser Messiewohnung zu einem ausgedehnten Zimmerbrand gekommen", sagte Einsatzleiter Dieter Pilat.