„Es wird in Zukunft generell schwieriger“
Burgenland. Stephanie und Franz Wagner leben mit ihren beiden Kindern in Kohfidisch im Bezirk Oberwart. Derzeit ist die Frau mit ihrer eineinhalbjährigen Tochter in Karenz, ihr siebenjähriger Sohn besucht die Volksschule. Ob sie ihren Job in der Gastronomie nach der Karenz wieder ausüben kann, wisse sie nicht. „Ich habe im Schichtdienst gearbeitet, mit zwei Kindern wird das eine Herausforderung.“ Denn auch ihr Mann arbeitet in einem Produktionsbetrieb im Schichtdienst. Es sei schwer, „Job, Kinder und alles unter einen Hut zu bringen“, sagt die junge Mutter.
Auch die Lebenshaltungskosten für die Familie würden steigen. „Das Leben wird teurer, es wird in Zukunft generell schwieriger werden“, meint sie. Angst, den Job zu verlieren, habe sie nicht, doch allzu viel Sicherheit würde ein Arbeitsplatz heute nicht bieten. „Im Gastgewerbe kann ich immer etwas finden, so lange ich nicht zu hohe finanzielle Ansprüche stelle“, sagt die Südburgenländerin.
„Wenn ich unsere Situation jetzt, mit der vor sechs Jahren vergleiche, geht es uns heute schon besser“, meint Wagner. Damals habe die Familie mit ihrem Sohn in einer kleineren Wohnung gelebt. Ein eigenes Haus sei im Moment nicht leistbar. „Aber in unserer neuen Wohnung haben alle ein eigenes Zimmer und es gibt einen Garten“, sagt Wagner: „Wir sind zufrieden.“