Chronik/Österreich

Tod von Ex-Miss Ena Kadic: Ermittlungen noch nicht abgeschlossen

Nach dem Tod der ehemaligen Miss-Austria Ena Kadic im Oktober sind die polizeilichen Ermittlungen noch nicht an ihrem Ende angelangt. Man lasse noch in der Nähe der Absturzstelle am Innsbrucker Bergisel gefundene Blutspuren näher untersuchen, sagte ein Sprecher der Innsbrucker Staatsanwaltschaft der APA am Dienstag.

Dies diene der "allumfassenden Aufklärung", erklärte Sprecher Hansjörg Mayr. Es gebe nach bisherigem Ermittlungsstand weiterhin keinen Hinweis auf Fremdverschulden, betonte Mayr. Auch die erfolgte Auswertung des Handys der 26-Jährigen habe einen derartigen Hinweis nicht zutage gefördert. Die Staatsanwaltschaft hatte zuletzt den Abschlussbericht der Polizei in der Causa bekommen und geprüft.

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Sturz vom Drachenfelsen

Kadic war am 16. Oktober von der Aussichtsplattform Drachenfelsen am Innsbrucker Bergisel aus bisher ungeklärter Ursache heruntergefallen und drei Tage später in der Innsbrucker Klinik ihren Verletzungen erlegen. Bei der jungen Frau war im Zuge der gerichtlich angeordneten Obduktion ein Polytrauma offenbar nach einem "Sturzgeschehen" aus größerer Höhe diagnostiziert worden.

Drei Spaziergänger hatten angegeben, die Ex-Miss bei der Aussichtsplattform gesehen zu haben, wie sie dort auf einem Geländer saß und sich mit ihrem Handy beschäftigte. Kurze Zeit später soll es dann zu dem verhängnisvollen Sturz gekommen sein. Die 26-Jährige soll unmittelbar nach ihrem Absturz noch selbst ihren Bruder am Handy von dem Unglück informiert haben.