Chronik/Österreich

„Den Kopf nicht in den Sand stecken“

Von der Bundesregierung wurden nun bei den Corona-Maßnahmen Lockerungen ab 8. Februar beschlossen. Für Niederösterreichs Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) ein notwendiger Schritt, wenn es um die Stimmung in der Bevölkerung geht. Er ist zuversichtlich, wie er in einem KURIER-Talk im Pods & Bowls erklärte. „Wir dürfen hier nicht den Kopf in den Sand stecken. Wir müssen uns immer bewusst sein, dass wir sehr stark sind“, sagt Pernkopf.

Wobei ihm klar ist, dass noch eine schwierige Zeit vor uns liegt. Pernkopf: „Es stehen uns noch wirklich schwierige Wochen und Monate bevor. Wir werden daran gemessen, ob wir in einem Jahr sagen können, es war eine verdammt schwierige Zeit, aber wir haben sie gemeinsam gemeistert, weil wir alle zusammengeholfen haben, weil wir alle das Richtige aus der Situation gemacht haben.“ Und: „Es wird danach – davon bin ich überzeugt – sehr schnell wieder bergauf gehen.“ Was ihn so zuversichtlich stimmt, ist der „Zusammenhalt, der unglaublich ist“. Er sage das als Leiter des Krisenstabes. Als es um die Flächentests gegangen sei, wären alle sofort an einem Tisch gesessen. Pernkopf: „Am Schluss gab es rasch eine Lösung.“

Ähnlich sei es beim Impfplan, der für Niederösterreich stehe. Kritik übt er dabei an den Pharmafirmen und deren Umgang mit dem Impfstoff. Positiv findet er die parteiübergreifende Zusammenarbeit mit der SPÖ in dieser Frage, konkret mit Landesrätin Ulrike Königsberger Ludwig. Pernkopf: „Wir haben eine extrem gute Zusammenarbeit. Wir versuchen, aus dieser schwierigen Situation das Beste zu machen.“ Dass von SPÖ-Landesparteichef Franz Schnabl dennoch immer wieder Kritik kommt, stört ihn wenig. 

Kritik anzubringen, ist das eine, die tagtägliche Arbeit machen, ist das andere.

Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf
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Energiewende schaffen

Abseits von Corona ist die Raumordnung für Stephan Pernkopf eines der zentralen Themen. Er will den Bodenverbrauch stoppen. Oder „sinnvoll gestalten“, wie er es nennt. Pernkopf: „Einen Betrieb anzusiedeln, wodurch es Arbeitsplätze gibt, kann eine sinnvolle Bodennutzung sein. Ein zu großer Parkplatz ist eine Bodenverschwendung.“ Es gelte jedenfalls, Grünraum, Ackerraum, Erholungsraum zu schützen. Bestes Beispiel dafür wäre der grüne Ring um Wien.

Sinnvoll heißt für ihn auch, dass man „in den kommenden Jahren keine großen Flächen mit Fotovoltaik-Anlagen finden wird“.

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