Chronik/Österreich

Das zeigt die Ausstellung zum Hunderter der Salzburger Festspiele

Seit knapp 100 Jahren gibt es sie. Doch schon heute sind die Salzburger Festspiele untrennbar mit dem internationalen Ruf der Stadt verbunden. Grund genug für das Land, die nächste Landesausstellung im Jahr 2020 dem 100-Jahr-Jubiläum der Festspiele zu widmen.

„Die Festspiele sind ein wichtiger Teil der Geschichte und Identität des Landes. Durch die Landesausstellung wird der besondere Wert dieser ebenso traditionellen wie innovativen Festspiele dargelegt“, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

Unter dem Titel „Großes Welttheater – 100 Jahre Salzburger Festspiele“ wird die Ausstellung im kommenden Jahr von 25. April bis 31. Oktober im Salzburg Museum zu sehen sein – und damit den Auftakt für das Jubiläumsjahr setzen. Auf 1.800 Quadratmetern wird es die größte Ausstellung in der Geschichte des Museums. Das Budget von 1,2 Millionen Euro finanzieren Stadt und Land je zur Hälfte.

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Reinhardts Regiebuch

Das „Herz der Ausstellung“ werden – stellvertretend für 100 Jahre Festspielgeschichte – 100 Objekte aus dem Archiv bilden: etwa das „Jedermann“-Regiebuch des Festival-Gründers Max Reinhardt mit handschriftlichen Notizen oder Thomas Bernhards Telegramm aus dem Jahr 1972, mit dem er die weiteren Aufführungen von „Der Ignorant und der Wahnsinnige“ untersagte.

Gegliedert wird die Schau in vier große Kapitel. Neben den Objekten aus dem Archiv gibt es eine filmische Annäherung an die Geschichte, einen Dialog mit anderen Institutionen, die mit ihrer Kompetenz auf die Festspiele reagieren. Dazu wird die Kunsthalle des Museums für die gesamte Ausstellungszeit zur Bühne.