Chronik/Österreich

Bodycams in Österreich: Big Police is watching you

Die tägliche Routine die Polizeiuniform und den Waffengürtel anzulegen, wurde Mitte März um die Installation eines kleinen Utensils erweitert: In einigen ausgewählten Inspektinen trägt man nämlich jetzt auch Kamera. Ganz so drastisch wie man es aus Amerika kennt, läuft es in Österreich mit den Bodycams freilich nicht. Anders als über dem großen Teich wird hierzulande nicht 24/7 gefilmt, sondern nur, wenn es den Polizisten angemessen erscheint.

"Und selbst dann müssen wir die gefilmten Personen vorher darüber informieren, dass die Kamera mitläuft", erklärt der Kommandant der Polizeiinspektion Laurenzerberg Reichmann.

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Die Polizisten dieser Dienststelle im 1. Bezirk sind neben den Kollegen am Praterstern, in Graz und in Salzburg die ersten, die mit den Bodycams ausgestattet wurden und zeigen sich nach knapp eineinhalb Monaten Testphase durchaus begeistert.
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95 Prozent beruhigen sich

Der Grund für diese Begeisterung am Einsatz der Kameras ist, dass die gefilmten Personen zu 95 Prozent sofort ruhiger werden, wenn sie wissen, dass das alles auf Band ist. "Vor allem in unserem Einsatzgebiet im Bermudadreieck ist das ein großer Vorteil", erklärt der Kommandant Reichmann.

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Die Daten werden alle gesichtet und sechs Monate lang gespeichert. Bis jetzt gab es drei Einsätze, bei denen das Videomaterial auch als Beweismittel zu gebrauchen war.