Innsbruck: Afghanin neben Sohn totgestochen
Fatemeh K. war im Jahr 2011 aus ihrer Heimat Afghanistan nach Österreich gekommen, um Schutz zu finden – und wurde ausgerechnet hier ermordet. Mitten in Innsbruck, im Zentrum der Stadt, auf der beliebten und belebten Geschäftsmeile Maria-Theresien-Straße. Der Tat verdächtigt wird ihr Ehemann Nemat. Der 22-jährige Afghane ist auf der Flucht.
Es war Dienstag Nacht, kurz nach 22 Uhr. Fatemeh war in der Stadt unterwegs und unterhielt sich mit einem Bekannten am Brunnen vor der Annasäule; ihren einjährigen Sohn hatte sie im Kinderwagen mit. Auf einmal tauchte ihr Ehemann auf und stellte die 20-Jährige zur Rede. Es kam zu einem heftigen Wortwechsel, plötzlich zückte der Afghane ein 20 Zentimeter langes Klappmesser und stach mehrmals auf seine Frau ein. Der mutmaßliche Täter fügte ihr so schwere Verletzungen im Kopfbereich zu, dass sie noch in der Nacht in der Klinik Innsbruck starb.
Laut Angaben der Polizei hatte man heuer bereits zwei Mal gegen den Flüchtigen wegen häuslicher Gewalt einschreiten müssen.
Der einjährige Sohn des Ehepaares wurde zwischenzeitlich in einem Heim untergebracht. Die Polizei fahndete mit einem Foto nach dem Verdächtigen.