Anstieg der Lawinengefahr in Tirol
Neuschnee, Regen und Wind haben die Lawinengefahr in Tirol am Mittwoch ansteigen lassen. Am ungünstigsten waren die Verhältnisse in der Silvretta, wo es bis zu 50 Zentimeter geschneit hatte, erklärten die Experten des Landes. Dort herrschte eine "kritische" Stufe 3 der fünfteiligen Gefahrenskala.
Mit der Tageserwärmung seien dort vereinzelt noch spontane Schneebrettlawinen bis mittlerer Größe aus sehr steilen Schattenhängen oberhalb der Waldgrenze möglich, hieß es. Ansonsten ist die Gefahr laut dem Lawinenwarndienst ganz im Westen und Osten allgemein erheblich, im übrigen Tirol meist mäßig, im südlichen Osttirol gering.
Lockerschneelawinen
Die Hauptgefahr ging von zwei möglichen Problembereichen aus: Da die Schneedecke durch Regen durchfeuchtet bzw. durchnässt wurde, könnten aus extrem steilen Gelände durch Wintersportler nasse Lockerschneelawinen ausgelöst werden. Ebenso sei mit dem vermehrten Abgang von Gleitschneerutschen bzw. -lawinen auf steilen Wiesenhängen zu rechnen.
Zudem hätten sich oberhalb der vom Regen beeinflussten Gebiete neue Triebschneepakete gebildet. Diese sind vor allem in Schattenhängen sehr störanfällig und sollten deshalb konsequent gemieden werden. Für die kommenden rechnete der Lawinenwarndienst mit keiner Veränderung der Situation.