Chronik/Österreich

Afritz bekommt Hilfe aus der Luft

In der Kärntner Gemeinde Afritz (Bezirk Villach Land) gehen die Aufräumarbeiten nach den schweren Vermurungen vor elf Tagen weiter. Die zahlreichen Helfer bekommen seit Mittwoch Unterstützung aus der Luft: Ein Black-Hawk-Hubschrauber des österreichischen Bundesheers transportiert verkeilte Baumstämme aus der Gefahrenzone.

In den vergangenen beiden Wochen rollten zwei riesige Muren aus dem Tonitzergraben nach Afritz. In diesem unwegsamen Gelände liegen noch etwa 80 Baumstämme, durch die bei für Donnerstag und Freitag angekündigten Niederschlägen neue Verklausungen und Murenabgänge drohen. "Das Gelände dort ist extrem steil und es gibt auch keine Zufahrtswege", sagt Hannes Ottacher-Kaiser vom Bundesheer. "Die Baumstämme sind zum Teil völlig ineinander verkeilt", erklärt Pressesprecher Christoph Hofmeister. Daher wurden die Baumstämme in den vergangenen Tagen von Motorsägen-Trupps der Pioniere zerkleinert. 50 Soldaten waren dafür mit Baggern, Kippern und Motorsägen im Einsatz.

Diese Einsatzkräfte erfuhren gestern Unterstützung aus der Luft. Der Black- Hawk-Transporthubschrauber transportierte die zersägten Baumstämme als Außenlast am Seil aus dem Bachgraben zu einem naheliegenden Acker.

Das Szenario wiederholt sich an den kommenden Tagen. Am Donnerstag sind wieder die Motorsägen-Trupps im Einsatz, am Freitag kommt erneut ein Black Hawk.