Chronik/Österreich

200 Schweine nach Belüftungsausfall erstickt

Rund 200 Mastschweine sind in einem Stall in der Südsteiermark erstickt, weil die Belüftungsanlage ausgefallen war. Ein Notsystem - eine automatische Alarmierung des Stallbetreibers per Mobiltelefon - habe es zwar gegeben, wurde aber nicht früh genug registriert, bestätigte der Leiter des Veterinärreferats der BH Leibnitz, Wolfgang Florian einen Bericht der Kleinen Zeitung am Dienstag.

"200 der rund 600 Tiere haben den Ausfall des Belüftungssystems, der zu spät entdeckt wurde, nicht überlebt", schilderte Amtstierarzt Wolfgang Florian. Wie es zu dem Zwischenfall gekommen war, sei noch nicht geklärt und werde noch geprüft. Laut Medienbericht hat sich der Vorfall in dem Schweinezuchtbetrieb im südsteirischen Bezirk Leibnitz bereits zu Monatsbeginn ereignet und war durch Dritte der Bezirkshauptmannschaft gemeldet worden.

Bei neuen Ställen seien Ersatzlüftungssysteme vorgesehen, die bei Defekten der Hauptanlage automatisch anspringen. Bei älteren Ställen, wie im vorliegenden Fall, werde der Landwirt per Mobiltelefon alarmiert. Warum dieses System versagt hat, stehe noch nicht fest.

Bereits im Sommer der Vorjahres war es in der Südsteiermark zu einem ähnlichen Vorfall gekommen, bei dem an die 1.800 Schweine innerhalb weniger Stunden erstickt waren. Damals hat ein Blitzschlag für den technischen Ausfall gesorgt und weitere Notsysteme ebenfalls versagt.