"Zugstopper" in Oberösterreich ausgeforscht
Die oberösterreichische Polizei hat einen 36-Jährigen aus Steyr ausgeforscht, der verdächtigt wird, mutwillig einen Regionalzug in Gaflenz Bezirk Steyr-Land gestoppt zu haben. Das teilte sie in einer Presseaussendung am Donnerstag mit.
Dem Mann wird vorgeworfen, er habe am 16. Juli mit einer Gruppe von drei Erwachsenen, zwei Jugendlichen und einem Kleinkind im Kinderwagen an einem wegen einer Baustelle aufgelassenen Bahnübergang die Gleise überquert. Als sich der mit rund 50 Personen besetzte Regionalzug näherte, sei der Mann auf dem Gleis stehen geblieben.
Er habe mit Handbewegungen signalisiert, dass der Zug anhalten solle. Auch Warnzeichen hätten ihn nicht dazu bewegt, die Gleise zu verlassen. Der Zugsführer musste eine Schnellbremsung einleiten. Er kam nur einen Meter vor der Person zum Stehen.
Danach ging der Zugstopper einfach weiter. Jetzt wurde ein 36-Jähriger als Beschuldigter ausgeforscht. Er gibt zwar zu, den Bahnübergang mit einer Personengruppe überquert zu haben. Eine bewusste Anhaltung des Zuges streitet er aber ab. Er wird bei der Staatsanwaltschaft Steyr angezeigt.