Von Russland bis Kuba: Brucknerhaus lädt zur musikalischen Weltreise
Viele musikalische Schmuckkästchen öffnen sich von 2. bis 8. Februar in Linz, wenn das Brucknerhaus zum Festival Weltmusik ruft.
Den Beginn der klangvollen Weltreise machen oberösterreichische Komponisten. Die Musiksammlung des Landes OÖ serviert gemeinsam mit der Initiative Musik im Raum (MIR) morgen, am 2. Februar, ab 15 Uhr, sechs halbstündige Kurzkonzerte. "Eine Improvisationsmaschine" von Thomas Mandel steht dabei ebenso auf dem Programm wie die ausgefallenen Klanginstallation "Die Enden der Welt" von Klaus Hollinetz. Abgerundet wird das Aufgebot mit der Uraufführung des west-östlichen Dialogs von Amir Ahmadi und Klangerlebnissen von Puntigam und Irene Kepl. Begleitend diskutieren Kulturschaffende mit dem Welser Musiker Norbert Trawöger am Podium. Auch ein Chorworkshop wird geboten.
Russische Abende
Mit zwei großen Konzerten des jungen Symphonieorchesters Wladiwostok – es ist ihr erstes Gastspiel im Westen – wartet das Festival am 4. und 5. auf. Unter der Leitung des russischen Dirigenten Anton Lubchenko wird Schostakowitsch, Sviridov und Khachaturian in den Großen Saal gebracht. Dabei werden die Seiten des Geigers Vladimir Tkachenko erklingen. Bei Prokofjews "Das hässliche Entlein" wirkt Elena Stikhina als Sopranistin. Im Vorjahr war sie die Gewinnerin des Competizione dell’Opera in Linz. Am daraufolgenden Abend bietet Lubschenko mit Bassist Evgeny Plekhanov und dem Chor der Lomonossow-Universität Schostakowitschs 11. Sinfonie und dessen Cellokonzert Nr. 1. Sein Symphonieorchester besteht aus 95 Musikern aus der Ukraine, Weißrussland, Kasachstan und Südkorea.
Das Klaviertrio Gaon reist im Rahmen der Reihe "MeisterinterpretInnen von morgen" am 3.2 von der Musikuniversität München an. Die jungen Ausnahmemusiker rund um die koreanische Geigerin Jehye Lee spielen Schostakowitsch, Ravel und Schubert. Mit ihrem Programm "Sehnsucht nach Lebensfreude" tritt am 6. Februar die Sängerin Jessie Ann de Angelo auf. Vocal Tempo holt am 7. kubanische Rhythmen ins Brucknerhaus. Altsaxofonist Clemens Salesny bittet am nächsten Vormittag zum Jazzbrunch. Das Finale des Festivals machen die Salzburger Saligen , die mit dem Ensemble Afghan aus Asien einen paradisieschen Klangteppich weben.