Verfolgungsjagd mit Polizei in OÖ: 17-Jähriger war mit Papas Auto auf der Flucht
Von Anja Kröll
Es waren wilde Szenen, die sich in der Nacht auf Sonntag im Bezirk Braunau (Ranshofen, Uttendorf, Mauerkirchen, Schalchen, ...). in Oberösterreich abgespielt haben.
Bei einer Routineverkehrskontrolle wollte die Polizei gegen drei Uhr früh offenbar einen Kombi mit sieben Jugendlichen an Bord aufhalten. Doch dann eskalierte die Situation plötzlich. Der 17-jährige Fahrer des Autos hielt offenbar nicht, wie vorgeschrieben an, sondern durchbrach die Anhaltung.
Was dann passiert ist, schildert Oberösterreichs Polizeisprecher, Friedrich Stadlmayr, im KURIER-Gespräch so: "Mehrere Polizeistreifen haben sofort die Verfolgung aufgenommen. Das Ganze hat 40 Minuten lange gedauert, bis die Jugendlichen schließlich gestoppt werden konnten."
Konkret rasten acht Polizeiwagen den Teenagern hinterher, die auf ihrer Flucht auch noch zwei errichtete Straßensperren durchbrachen.
Dass die Verfolgungsjagd ein Ende nahm, dürfte damit zu tun haben, dass ein Polizeiauto das Fluchtauto rammte. Verletzt wurde von den Insassen dabei niemand.
Am Polizeiwagen entstand jedoch erheblicher Schaden.
Bei den sieben Burschen im Auto, alle im Alter zwischen 15 und 17 Jahren, handelt es sich um amtsbekannte Personen aus dem Bezirk.
Einer von ihnen soll bei der Anhaltung durch die Polizei in St. Johann im Walde noch versucht haben zu flüchten. Jedoch ohne Erfolgt. Einen weiteren Burschen konnten die Beamten im Kofferraum des Autos festnehmen.
Drogendelikte in der Vergangenheit
Laut Polizei fielen alle bereits in der Vergangenheit wegen Drogendelikten auf. Ob sich auch im Kombi Suchtgift befand, ist unklar. Die Burschen, die aus Österreich, Bosnien und Rumänien stammen, wurden festgenommen.
Ihre Befragungen dauerten am Sonntag an.
Kein Führerschein
Geklärt ist mittlerweile, dass der 17-jährige Lenker, ein Rumäne, unter Drogen stand, keinen Führerschein besaß und das Auto von einem Vater entwendet haben soll.
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