Streik für fairen Lohn: Weiter kein Konsens
Von Jürgen Pachner
Mit Transparenten wie „Nur Jesus heilt umsonst“, „Muss man das Bundesland wechseln, um fairen Lohn zu erhalten“ und „Stell Dir vor, es gibt Almosen und keiner will sie haben“, verschafften die rund 10.000 Mitarbeiter der oö. Ordenskrankenhäuser am Mittwoch ihrer Unzufriedenheit Luft. Der Frust über die seit einem halben Jahr erfolglos verlaufenen Lohnverhandlungen mit den Krankenhausträgern und mit Landeshauptmann Pühringer gipfelte in ganztägigen Streiks.
Solidarität
Die Proteste gestalteten sich in den einzelnen Häusern sehr unterschiedlich. In den meisten Spitälern blieben die Ambulanzen – außer für Notfälle – geschlossen. Auch Operationen, die nicht dringend notwendig waren, wurden verschoben.Die angebotenen Dienste waren ähnlich wie an den Wochenenden.
Pühringer kündigte an, dass er mit den Vertretern der Orden in den nächsten Tagen noch einmal die Situation ausloten werde, ehe man mit der Gewerkschaft wieder Gespräche aufnimmt. Er appellierte an die Arbeitnehmervertretung, dass diese sich bei den Verhandlungen auch bewegen müsse: „Wir wissen, dass die Spitalsmitarbeiter ausgezeichnete Arbeit leisten, aber die Vorgaben des Stabilitätspakts können wir nicht außer Kraft setzen.“