Raiffeisen setzt auf Zusammenarbeit ihrer Banken und Kostenreduzierung
Linz. "Unser oberstes Prinzip ist die Erhaltung der Eigenständigkeit und das Agieren aus einer Position der Stärkte." Dies betonte Generaldirektor Heinrich Schaller vor rund 1000 Vertretern der oberösterreichischen Raiffeisenbanken bei der dieswöchigen Hauptversammlung im Linzer Design-Center.
Mit einem Jahresüberschuss vor Steuern von 318,4 Millionen Euro wurde ein sehr gutes Ergebnis erzielt. Die Kernkapitalquote als Ausdruck der Stabilität liegt damit bei 13,8 Prozent.
Es bestehe aber weiter die Notwendigkeit, massiv Kosten zu sparen, sagte Schaller. Hier sei Raiffeisen gegenüber anderen Sektoren benachteiligt, aber die regionale Verbundenheit sowie der direkte Kundenkontakt mache die besondere Stärke von Raiffeisen aus. Allerdings dürfe man bei einzelnen Standorten nicht nur emotionale Gesichtspunkte berücksichtigen, sondern auch wirtschaftliche Kennzahlen. Als Herausforderungen nannte er das digitale Bankgeschäft, eine effiziente Abwicklung und eine kostengünstige IT. "Wir müssen uns Gedanken über eine intensive Zusammenabeit mit anderen Bundesländern machen. Da müssen wir zu Lösungen kommen, um möglichst viel aus einer Hand zu machen."
Präsident Jakob Auer betonte, dass Raiffeisen Oberösterreich seinen eigenständigen Weg fortsetzen werde.