Chronik/Oberösterreich

Polizei untersucht mysteriöse Flucht eines Autostoppers

Die oberösterreichische Polizei untersucht die mysteriöse Flucht eines Autostoppers am Sonntagnachmittag in Wels. Der Mann lief vor den Beamten, die ihn kontrollieren wollten, so lange davon, bis er verletzt und erschöpft zusammenbrach. Danach stellte sich heraus, dass es sich nicht, wie ursprünglich angenommen, um einen Flüchtling handelt. Das Motiv für das Verhalten war am Montag noch unbekannt.

Nachdem Anrufe eingegangen waren, dass sich ein Autostopper auf der Innkreisautobahn (A8) zwischen zwei Tunnels befinde, war die Autobahnpolizei ausgerückt. Als der Mann die Beamten erblickte, lief er sofort davon.

Sturz in einen Weiher

Er kletterte über drei Meter hohe Absperrungen aus Stahl, lief über eine Straße und über eine Böschung herunter. Dabei strauchelte er und verletzte sich. Der Mann hinkte bei seiner weiteren Flucht deutlich und stürzte in einen Weiher. Diesen durchquerte er trotzdem noch. Am Ufer brach der Mann dann allerdings zusammen.

Die Polizisten zogen den Mann aus dem Wasser. Er war nicht ansprechbar und durch seine Kleidung – bei 30 Grad eine lange Hose und eine Jacke über einem Shirt – überhitzt. Die Beamten überprüften seinen Kreislauf sowie seine Atmung und brachten ihn in stabile Seitenlage. Der Notarzt und das Rote Kreuz lieferten den Autostopper in das Klinikum Wels ein.

Grund der Flucht unklar

In den anschließenden Ermittlungen stellte sich heraus, dass der Mann kein Flüchtling war – wegen seines dunklen Teints war dies vermutet worden. Vielmehr handelt es sich um einen 38-Jährigen aus Rumänien. Warum er vor der Polizei geflüchtet ist, war vorerst ungeklärt.