Chronik/Oberösterreich

Parkproblem für Pendler in Linz dürfte sich weiter verschärfen

Die geplante Vergebührung der rund 800 Parkplätze am Jahrmarktgelände in Linz-Urfahr ist mit Einnahmen von bis zu 900.000 Euro das Herzstück des 3,5 Millionen Euro schweren Spar- und Belastungspakets, das die Linzer Stadtregierung bei ihrer Klausur in Bad Zell angedacht hat. Auf die Tausenden Pendler, die jeden Tag mit dem Auto nach Linz fahren, wird dabei offenbar wenig Rücksicht genommen. Falls die Gebührenpflicht am Jahrmarktgelände kommen sollte, müsse man den Parkplatzsuchverkehr und das Parken in den umliegenden Wohngebieten eindämmen, meinten Stadtpolitiker am Freitag. Wo aber Pendler parken sollen, die nicht bereit sind, täglich bis zu drei Euro in einen Stellplatz zu investieren, blieb offen. „Eine egoistische und rücksichtslose Politik“ nennt das zum Beispiel Pendlersprecher und ÖVP-Nationalrat Michael Hammer.

Neben einer Gebührenpflicht am Jahrmarktgelände droht Pendlern weiteres Ungemach. Im Franckviertel etwa könnte ab Sommer eine nicht gebührenpflichtige Kurzparkzone zwischen Hittmairstraße und Prinz-Eugen-Straße eingerichtet werden. Mit den heiß begehrten Gratis-Dauerparkplätzen wäre dann Schluss, Anrainer müssten sich eine Bewohnerparkkarte kaufen.