Chronik/Oberösterreich

Ohne 1,2 Mio. Euro Zuschuss ist Museum Welios ab 2016 pleite

Der Welser Bürgermeister Peter Koits (SPÖ) hat sich am Dienstag als Aufsichtsrats-Vorsitzender des städtischen Erlebnismuseums Welios schriftlich an die Gesellschaftervertreter der Welios Betriebs-GmbH und die politischen Fraktionen gewandt. Er kündigte an, dass das Welios für das Jahr 2016 schon wieder einen Zuschuss in Höhe von 1,2 Mio. Euro benötigt. Andernfalls würde die Insolvenz drohen.

"Eine sehr unerfreuliche Nachricht", sagt ÖVP-Fraktionsobmann und Welios-Aufsichtsrat Peter Csar. Er und VP-Vizebürgermeister Peter Lehner verlangen als Konsequenz daraus von Welios-Geschäftsführer Michael Holl nun einen Businessplan inklusive Finanzplanung für die nächsten fünf Jahre: "Die Politik muss regelmäßig und nicht immer nur ad hoc informiert werden." Auch die Welser Bürger hätten ein Recht auf die Fakten. Wie bei jedem Unternehmen sei es notwendig, einen Fahrplan für die nächsten Jahre zu haben – mit Details zu Investitionen, Besucherzahlen, Sonderausstellungen etc. "Nur so sind die jährlichen Kosten für die Stadt klar und nur so ist auch ersichtlich, wo das Welios ansetzen muss", betont Lehner.

FPÖ-Vizebürgermeister Andreas Rabl fordert die Behandlung des Themas im kommenden Stadtsenat. "Wobei auch alle Informationen offengelegt werden sollten."