Neue Details zum Tod eines Taxifahrers in der Enns
Im Ennshafen in Enns in Oberösterreich ist am Mittwoch ein Taxi in das Hafenbecken gestürzt. Dem 60-jährigen Taxilenker gelang es nicht mehr, sich rechtzeitig aus dem Auto zu befreien. Er konnte nur noch tot geborgen werden, teilte die Polizei am Donnerstag in einer Aussendung mit.
Sein Fahrgast überlebte leicht verletzt. Die beiden dürften so sehr in ein Gespräch vertieft gewesen sein, dass der Taxler die Hafenkante übersah.
Der Taxifahrer war kurz nach 17 Uhr zum Hafenspitz beordert worden, um einen Matrosen abzuholen. Der 51-jährige Fahrgast stieg ein und der Lenker fuhr entlang eines betonierten Stegs in Richtung Hafenausfahrt.
Die beiden Männer unterhielten sich laut Polizei angeregt. Dabei dürfte der Lenker die Kante des Stegs übersehen haben. Das Fahrzeug stürzte zwölf Meter in den Fluss und versank in den drei Meter tiefen, eisigen Fluten.
Dem Matrosen gelang es noch, sich selbst zu befreien und ans Ufer zu schwimmen. Der Lenker war im Auto, das bis auf den Grund der Enns absank, gefangen. Feuerwehrtaucher versuchten noch ihn zu retten, fanden aber nur mehr seine Leiche in dem untergegangenen Auto.
Für die Taucher war es ein fordernder Einsatz im schlammigen und eisigen Fluss. Der Fahrgast überstand den Unfall mit leichten Verletzungen und wurde von der Rettung versorgt.