Chronik/Oberösterreich

Naturschutzbund unterstützt Petition gegen Rallye in Oberösterreich

"Dröhnende Motoren und quietschende Reifen" - so beschreibt der OÖ Naturschutzbund die "Central European Rally", die von Donnerstag bis Sonntag stattfindet. Einige Sonderprüfungen davon führen auch durch Oberösterreich.

"Im Renntempo mit dröhnenden Motoren und quietschenden Reifen werden Straßenabschnitte zwischen Vichtenstein und Schardenberg im Bezirk Schärding sowie Kollerschlag und Sarleinsbach im Bezirk Rohrbach befahren", kritisiert der Naturschutzbund in einer Aussendung.

Im benachbarten Deutschland hat das "Klimabündnis Passau" die Petition „Keine Autorallye im Erholungsgebiet Bayerwald“ gestartet, mit der gefordert wird, die aktuelle und andere Rallye-Großveranstaltungen nicht mehr zu genehmigen.

Denn für den Naturschutzbund ist klar: "Motorsportevents sind niemals nachhaltig, auch wenn das von den Veranstaltern propagiert wird." Vielmehr seien sie ein Signal in die völlig falsche Richtung: "Der finanzielle Gewinn Einzelner steht dabei in Zeiten des immer deutlicher werdenden Klimawandels gegen die Verantwortung für den Schutz unserer Umwelt."

Darüber hinaus seien die Kosten für Straßensperren und Einsatzkräfte aus Steuergeldern finanziert. "Der Lärm, der Staub, die Abgase und der Reifenabrieb sowie die tausenden Besucher, die anreisen, sorgen für eine enorme Belastung der Natur und der Anrainer", heißt es seitens des Naturschutzbundes: "Zudem animieren Autorennen auf öffentlichen Straßen zum Nachahmen und führen zu Raserei im Straßenverkehr."