Chronik/Oberösterreich

Mutter mit Axt erschlagen: Sohn in Steyr vor Gericht

Ein 34-jähriger Mann aus Steyr, der seine Mutter mit einer Axt erschlagen haben soll, steht am 16. September vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft hat die Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher beantragt, wie das Landesgericht Steyr am Dienstag mitteilte.

Der Beschuldigte, der derzeit in einer Nervenklinik untergebracht ist, soll am 13. April seiner 62-jährigen Mutter etliche Axthiebe gegen den Kopf versetzt und sie so getötet haben. Der Ehemann des Opfers fand die Leiche unter einer Decke im Garten. Weil er sofort seinen Sohn verdächtigte, leitete die Polizei eine Fahndung nach dem 34-Jährigen ein. Dieser war inzwischen schnurstracks zur Staatsanwaltschaft marschiert und hatte ein Geständnis abgelegt. Er rechtfertigte sich damit, dass ihm Stimmen die Tat befohlen hätten.

Zur Tatzeit nicht zurechnungsfähig

Laut einem Gutachten war der Mann zum Tatzeitpunkt aufgrund einer paranoiden Schizophrenie nicht zurechnungsfähig. Wäre er das gewesen, würde laut Staatsanwaltschaft der Tatbestand des Mordes vorliegen. Der Prozess ist für einen Tag angesetzt.