Heftige Kritik nach Fehlstart für autofreien Linzer Hauptplatz
Stell dir vor es ist autofreier Sonntag und keiner weiß davon: Kaum wahrgenommen wurde der um vier Wochen vorgezogene Start des Pilotprojekts zur Verkehrsberuhigung am Linzer Hauptplatz. Weder von Autofahrern, die trotz der – sehr versteckt angebrachten – Verbotsschilder in Rathaus- und Theatergasse über das Pflaster bretterten, noch von der Polizei, die aus Personalmangel nicht kontrollierte. „Was am Sonntag passiert ist, war wirklich dilettantisch. Wir haben überhaupt nichts vom vorgezogenen Start gewusst“, sagt Gerda Lenger, Klubobfrau der Grünen, in Richtung Verkehrsstadtrat Vizebürgermeister Klaus Luger (SPÖ). Lenger fordert eine Informationskampagne und für jeden erkennbare große, gelbe Hinweistafeln.
FPÖ-Gemeinderätin Susanne Walcher verlangt unterdessen gleich das Endes des zunächst auf ein Jahr ausgelegten Projekts: „Wir waren von Anfang an skeptisch. Wenn man sich die Umsetzung anschaut, bekommt man den Verdacht, dass hier bewusst geschlampt wurde.“
Im Büro des Vizebürgermeisters will man sich nicht ins Bockshorn jagen lassen, nur weil nicht jeder über den Start des sonntäglichen Fahrverbots Bescheid wusste. „Es werden zusätzlich gelbe Tafeln angebracht, die von niemandem mehr übersehen werden können. Manche fahren offenbar aus Gewohnheit blind durch die Gegend“, sagt Büroleiter Peter Binder. Dass die Grünen, auf deren Antrag das Projekt beschlossen wurde, nicht über den Starttermin informiert waren, müsse ein Missverständnis gewesen sein. Was die fehlenden Polizeikontrollen betrifft, spricht Binder von einer „Eingewöhnungsphase, in der niemand abgezockt werden soll“.
Bei der Polizei ist man über die Zusatzaufgabe nicht sonderlich erfreut. „Wir haben kein Personal, das wir stundenlang an den Hauptplatzeinfahrten postieren können. Kontrollen können nur im Rahmen des üblichen Streifendiensts durchgeführt werden“, sagt Franz Still, Dienstellenleiter der Polizeiinspektion Landhaus. Wer das Sonntags-Fahrverbot ignoriere, müsse mit 35 Euro Strafe rechnen.
Das Fahrverbot am Hauptplatz gilt an Samstagen von 18 bis 24 Uhr, sowie an Sonn- und Feiertagen.Ausgenommen sind Radfahrer, Busse, Taxis und Anrainer.
Stell dir vor es ist autofreier Sonntag und keiner weiß davon: Kaum wahrgenommen wurde der um vier Wochen vorgezogene Start des Pilotprojekts zur Verkehrsberuhigung am Linzer Hauptplatz. Weder von Autofahrern, die trotz der – sehr versteckt angebrachten – Verbotsschilder in Rathaus- und Theatergasse über das Pflaster bretterten, noch von der Polizei, die aus Personalmangel nicht kontrollierte. „Was am Sonntag passiert ist, war wirklich dilettantisch. Wir haben überhaupt nichts vom vorgezogenen Start gewusst“, sagt Gerda Lenger, Klubobfrau der Grünen, in Richtung Verkehrsstadtrat Vizebürgermeister Klaus Luger (SPÖ). Lenger fordert eine Informationskampagne und für jeden erkennbare große, gelbe Hinweistafeln. FPÖ-Gemeinderätin Susanne Walcher verlangt unterdessen gleich das Endes des zunächst auf ein Jahr ausgelegten Projekts: „Wir waren von Anfang an skeptisch. Wenn man sich die Umsetzung anschaut, bekommt man den Verdacht, dass hier bewusst geschlampt wurde.“ Im Büro des Vizebürgermeisters will man sich nicht ins Bockshorn jagen lassen, nur weil nicht jeder über den Start des sonntäglichen Fahrverbots bescheid wusste. „Es werden zusätzlich gelbe Tafeln angebracht, die von niemandem mehr übersehen werden können. Manche fahren offenbar aus Gewohnheit blind durch die Gegend“, sagt Büroleiter Peter Binder. Dass die Grünen, auf deren Antrag das Projekt beschlossen wurde, nicht über den Starttermin informiert waren, müsse ein Missverständnis gewesen sein. Was die fehlenden Polizeikontrollen betrifft, spricht Binder von einer „ Eingewöhnungsphase, in der niemand abgezockt werden soll“. Bei der Polizei ist man über die Zusatzaufgabe nicht sonderlich erfreut. „Wir haben kein Personal, dass wir stundenlang an den Hauptplatzeinfahrten postieren können. Kontrollen können nur im Rahmen des üblichen Streifendiensts durchgeführt werden“, sagt Franz Still, Dienstellenleiter der Polizeiinspektion Landhaus. Wer das Sonntags-Fahrverbot ignoriere, müsse mit 35 Euro Strafe rechnen. Das Fahrverbot am Hauptplatz gilt an Samstagen von 18 bis 24 Uhr, sowie an Sonn- und Feiertagen.Ausgenommen sind Radfahrer, Busse, Taxis und Anrainer.