George Orwells Prophezeiung: # 1984 als Spiegelbild des gläsernen Bürgers
Mit seinem berühmten Roman "1984" zeichnete George Orwell im Jahr 1848 ein erschreckend authentisches Bild unser heutigen Welt ohne Privatsphäre und mit fast lückenloser Überwachung. Auf Basis dieses Stoffes inszeniert Björn Gabriel "#1984" als Gedankenexperiment für vier Darsteller und ihr Publikum. Am gestrigen Samstagabend fand auf der Studiobühne in der Linzer Promenade die Premiere statt.
Gemeinsam durchlaufen die Künstler (Martin Hohner, Corinna Mühle, Markus Pendzialek, Markus Subramaniam) und ihre Zuschauer unterschiedliche Phasen von Reizüberflutung und der Verarbeitung dieser Einflüsse. Informations-Overkill führt bis zum gänzlichen psychischen Leerlauf. Geordnet wird diese interessante und zugleich bedrohliche Erlebniswelt , wie es sich für das digitale Zeitalter gehört, nach dem Prinzip Hashtag. Gepaart mit moderner Bühnentechnik passieren die Szenen schlaglichtartig, assoziativ, rauschhaft und überbordend. Die multimediale Versuchsanordnung für den gläsernen Bürger ist angerichtet. Termine: 20. und 29 . Dezember, sowie 7., 10., 12., 13., 18., und 20. Jänner.