Eferdinger Becken wird um 250 Millionen vor Flut geschützt
Bund und Land Oberösterreich haben sich über die Finanzierung des Hochwasserschutzes im Eferdinger Becken geeinigt: Bis zum Jahr 2019 sollen insgesamt 250 Millionen Euro in die Sicherheit von rund 30.000 Bewohnern nördlich und südlich der Donau investiert werden. Die Hälfte der Kosten übernimmt der Bund, den Rest tragen Land Oberösterreich und die elf betroffenen Gemeinden zu 30 bzw. 20 Prozent.
Der Schutz der vom Hochwasser Anfang Juni besonders schlimm getroffenen Region soll in zwei Schritten erfolgen: Zunächst werden Zonen festgelegt, in denen freiwillige Absiedelungen sinnvoll sind und zusätzlicher Überschwemmungsraum für die Donau geschaffen werden kann. Ab Oktober will das Land den betroffenen Bewohnern Angebote unterbreiten. Erste Absiedelungen könnten bereits 2014 erfolgen.
In einem zweiten Schritt soll dann ein Hochwasserschutzkonzept entwickelt werden. Voraussetzung für die Genehmigung und Förderung des Projekts ist, dass sich die Situation für die stromaufwärts und stromabwärts lebende Bevölkerung nicht verschlechtern darf.
Als Vorbild für den Hochwasserschutz im Eferdinger Becken dient das Machland. Hier wurden als Konsequenz aus der Flutkatastrophe von 2002 insgesamt 195 Millionen Euro in Bauten, Renaturierungen und Absiedelungen investiert. Während es 2002 noch Schäden in Höhe von 500 Millionen Euro gab, hat der Machlanddamm bei der Flut Anfang Juni seine Bewährungsprobe bestanden.