Chronik/Oberösterreich

Bakterien im Trinkwasser von Mattighofen

Im Trinkwasser von Mattighofen im Innviertel in Oberösterreich ist das Umweltbakterium "Pseudomonaden" in geringer Anzahl festgestellt worden. Darüber informierte die Stadtgemeinde in einer amtlichen Mitteilung am Freitag. Sie rief die Bevölkerung auf, Trinkwasser vor dem Genuss abzukochen.

Betroffen ist einer von drei Brunnen für die öffentliche Trinkwasserversorgung. Er wurde bereits vom Netz genommen. Die Desinfektion soll demnächst erfolgen, hieß es auf APA-Nachfrage. Das Bakterium löst laut Fachliteratur selten schwere Erkrankungen bei gesunden Menschen aus. Jedoch sind besonders immungeschwächte beziehungsweise durch andere Grundleiden beeinträchtigte Personen gegenüber Infektionen anfällig.

Das Bakterium kommt weltweit in Böden, im Abwasser und in Oberflächengewässern vor. Der Eintrag in Wassersysteme kann durch Bauarbeiten am Rohrnetz oder bei der Errichtung von neuen Trinkwasser-Installationen passieren. In Mattighofen vermutet man als Ursache einen Pumpentausch, der zu Jahreswechsel erfolgte. Die Verunreinigung wurde bei einer Routinekontrolle entdeckt.