27 Personen bei Wohnhausbrand gerettet
Beim Brand eines Mehrparteienhauses in Braunau sind in der Nacht auf Dienstag 27 Personen und mehrere Haustiere teils in letzter Minute aus dem verrauchten Gebäude gerettet worden. Ein Bewohner erlitt eine Rauchgasvergiftung und wurde ins Spital eingeliefert, wie die Freiwillige Feuerwehr berichtete.
"Einer meiner dramatischsten Einsätze, überall schrien Personen um Hilfe. Wir mussten innerhalb kürzester Zeit sehr viele Leute retten"
Als die Einsatzkräfte gegen 2.40 Uhr alarmiert wurden, stand bereits eine dichte schwarze Wolke über dem vierstöckigen Haus, von allen vier Seiten drang Rauch aus dem Gebäude. Aus mehreren Fenstern riefen Bewohner um Hilfe, eine Person wollte laut Feuerwehr sogar aus dem dritten Stock springen, um sich in Sicherheit zu bringen. "Einer meiner dramatischsten Einsätze, überall schrien Personen um Hilfe. Wir mussten innerhalb kürzester Zeit sehr viele Leute retten", schilderte Feuerwehrkommandant Klaus Litzlbauer.
Qualm war problematisch
Der Brand, der in einer Wohnung im Erdgeschoß ausgebrochen war, ist rasch gelöscht worden. Problematisch war allerdings der Qualm. Die Bewohner wurden teilweise mit Drehleitern in Sicherheit gebracht, andere von den Atemschutztrupps der Feuerwehr mit Fluchthauben durch das verrauchte Stiegenhaus eskortiert. Ein Nachbar stellte seine Garage als Notquartier zur Verfügung, wo die Geretteten medizinisch versorgt wurden.
Die Feuerwehr installierte einen Hochleistungslüfter, um das Gebäude wieder rauchfrei zu bekommen. Nach dem dreistündigen Einsatz, an dem mehr als 40 Angehörige von Feuerwehr, Rettung und Polizei beteiligt waren, konnten 26 Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurück, einer wurde mit Rauchgasvergiftung ins Spital eingeliefert.