21 Verletzte nach Brandstiftung
Elf Hausbewohner, sechs Polizisten und vier Feuerwehrleute mussten nach einer Brandstiftung in Steyr, OÖ, ins Krankenhaus gebracht werden. In dem Mehrparteienhaus war in der Nacht auf Samstag an gleich zwei Stellen – im sechsten Stock und im Keller – Feuer ausgebrochen.
Ein 44-Jähriger, der am Boden hinter der geschlossenen, aber nicht versperrte Tür de Kellerabteils regungslos gefunden wurde, war schwer verletzt. Die Polizei konnte ihn noch nicht einvernehmen. Welche Rolle er bei dem rätselhaften Brand gespielt haben könnte, ist unklar. Laut Polizei werde vorerst noch gegen Unbekannt ermittelt. Allerdings könne nicht ausgeschlossen werden, dass der Mann womöglich der Brandstifter sein könnte.
Dramatisch
Die Rettungsaktion war für die Einsatzkräfte sehr gefährlich. Ein Pressesprecherin schilderte den Vorgang: "Die ersten eingetroffenen sechs Polizeibeamten begaben sich sofort durch das Stiegenhaus zum Brandherd im sechsten Stock und begannen trotz starker Rauchentwicklung die Hausbewohner zu evakuieren." Wegen des dichten Qualms mussten sich die Polizisten mit den Betroffenen in offenstehende Wohnungen retten, um sich zu schützen. Nachdem die Feuerwehr den Brand gelöscht hatte, konnten alle das Haus verlassen.
Als das Rote Kreuz den Umfang des Vorfalls erfasst hatte, wurde Großalarm ausgelöst. Es wurden alle Sanitäter und Ehrenamtlichen alarmiert. Knapp 80 Einsatzkräfte rückten mit allen verfügbaren Rettungsautos aus. Am Samstag waren noch sieben Personen – vier Feuerwehrleute, ein Polizist und ein Bewohner – im Spital in Behandlung.
Explosion in Kärnten
In Kärnten hat in der Nacht auf Samstag ebenfalls einen Brand und in der Folge eine Explosion im Keller gegeben. Ein 62-Jähriger aus Wolfsberg erlitte eine Rauchgasvergiftung und musste ins Spital. Der Ursache des Vorfalls war zu Redaktionsschluss noch nicht klar. Möglicherweise explodierten zwei gelagerte Bunsenbrenner zuerst, das Feuer entstand dadurch. Doch auch umgekehrt sei der Ablauf denkbar. Der 62-Jährige versuchte, die Flammen selbst zu löschen, er scheiterte aber und rief die Feuerwehr.