Chronik/Oberösterreich

1000 Helfer kämpften gegen das Unwetter

Das schwere Unwetter am Freitagabend zog eine Spur der Verwüstung quer durch Oberösterreich. Betroffen waren alle Bezirke, besonders dramatisch war die Lage in Dietach bei Steyr. Dort wurden Teile einer Siedlung durch einen Bach überschwemmt, der über die Ufer getreten ist. In  mehreren Häusern stand das Wasser in den Kellern 30 bis 40 Zentimeter tief. „Der Schlamm ist nur ganz schwer wegzukriegen", so Peter Sonnleitner, ein Betroffener.

Im Ortsteil Stadlkirchen  wurde  eine Straße total vermurt. „Wir waren im Dauereinsatz", berichtet Hermann Neustifter, der Einsatzleiter der Dietacher Feuerwehr. Auch in anderen Teilen Oberösterreichs waren zahlreiche Straßen überschwemmt, unzählige Keller mussten ausgepumpt werden. Dazu kamen umgeknickte Bäume – Schwerarbeit für die Einsatzkräfte. Personen kamen bei den Unwettern keine zu Schaden.

Mehr als 1000 Feuerwehrleute mussten  zu insgesamt 200 Einsätzen ausrücken. Es begann am Freitag um kurz nach 17.30 Uhr, da begannen die Telefone  beim Landesfeuerwehrkommando heißzulaufen. Noch schlimmere Unwetter gingen im benachbarten Mostviertel nieder. Hier hagelte es teilweise Hagelkörner, die so groß waren wie Tischtennisbälle. In Niederösterreich kämpften 4000 Fuerwehrmänner mit den Folgen des Sturms.