Känguru-Pärchen mit Baby gesucht
Von Jürgen Zahrl
Ich dachte, das ist nur ein Scherz“, sagt Monika Straub, Firmenchefin der gleichnamigen Bäckerei in Ottenschlag im Waldviertel. Bisher war sie der Meinung, dass es Kängurus nur in Australien und nicht in Österreich gibt.
Die Verwechslungsgefahr zwischen „Austria“ und „Australia“ ist jedoch um eine Facette reicher. Nur zwei Kilometer von Ottenschlag entfernt liegt der Bauernhof der Familie Schrammel, von dem nun zwei Kängurus mit ihrem Baby ausgebüxt sind. Seit Tagen läuft die Suche nach den Ausreißern. Inzwischen wurden Dutzende Fahndungsbilder im Waldviertel verteilt.
Wie es Skippy und Känga, die ihr Baby im Beutel mitträgt, gelang, aus dem Gehege auszubrechen, ist unklar. „Der Zaun ist eigentlich sehr stabil. Aber vielleicht wurden sie von einem Mader gestört und haben einen Schreck bekommen“, erklärt Schrammel. Da die Kängurus scheue Pflanzenfresser sind, müssen die Bürger keine Attacke befürchten.