Chronik/Niederösterreich

Känguru-Pärchen mit Baby gesucht

Ich dachte, das ist nur ein Scherz“, sagt Monika Straub, Firmenchefin der gleichnamigen Bäckerei in Ottenschlag im Waldviertel. Bisher war sie der Meinung, dass es Kängurus nur in Australien und nicht in Österreich gibt.

Die Verwechslungsgefahr zwischen „Austria“ und „Australia“ ist jedoch um eine Facette reicher. Nur zwei Kilometer von Ottenschlag entfernt liegt der Bauernhof der Familie Schrammel, von dem nun zwei Kängurus mit ihrem Baby ausgebüxt sind. Seit Tagen läuft die Suche nach den Ausreißern. Inzwischen wurden Dutzende Fahndungsbilder im Waldviertel verteilt.

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Die Besitzer Kurt und Gabriele Schrammel aus Neuhof sind besorgt. „Sie können nicht weit sein. Sie halten sich bestimmt in einem umliegenden Wald auf“, betont Gabriele Schrammel. Da die Tiere in Österreich aufgewachsen sind, seien sie das raue Klima gewöhnt. Seit Herbst leben sie im Waldviertel. „Die Kängurus hat mein Mann zum 40. Geburtstag bekommen. Sie waren ein Geschenk australischer Freunde“, erzählt Schrammel, die auf Hinweise zum Aufenthaltsort hofft.

Wie es Skippy und Känga, die ihr Baby im Beutel mitträgt, gelang, aus dem Gehege auszubrechen, ist unklar. „Der Zaun ist eigentlich sehr stabil. Aber vielleicht wurden sie von einem Mader gestört und haben einen Schreck bekommen“, erklärt Schrammel. Da die Kängurus scheue Pflanzenfresser sind, müssen die Bürger keine Attacke befürchten.