"Wir sind die Vertrauenspersonen"
Von Lisa Rieger
Österreichs Aufgebot für die Olympischen Winterspiele von 9. bis 25. Februar in Pyeongchang ( Südkorea) wird 105 Athleten und 181 Betreuer betragen. Zwei der Ärzte, die mitfahren, stammen aus Korneuburg.
Erich Altenburger, der schon bei den alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Vail und St. Moritz im Einsatz war, ist mit den Speed-Damen in Jeongseon stationiert, etwa 26 Kilometer vom olympischen Dorf entfernt. Joachim Westermeier, der für das Österreichische Olympische Comité (ÖOC) tätig ist und schon bei der Ski-WM in Schladming und den Sommerspielen in Rio de Janeiro (Brasilien) im Einsatz war betreut das Österreich-Haus medizinisch.
Er ist bereits zehn Tage vor dem Beginn der Spiele mit den ersten Athleten und dem gesamten medizinischen Material angereist. "27 Kisten mit Medikamenten, Verbandsmaterial und technischen Geräten haben wir mitgenommen", sagt Westermeier. "Es muss für alle Probleme, für die wir zuständig sind, reichen." Er versorgt rund 100 Menschen im Österreich-Haus. "Wir Ärzte sind für akute Verletzungen, aber auch kleine Wehwehchen, Husten, Schnupfen, Heiserkeit sowie Problemen bei der Zeitumstellung zuständig", erklärt er weiter. Grobe Verletzungen, die etwa während eines Wettkampfs auftreten, behandeln die Ärzte vor Ort, die vom Veranstalter gestellt werden. "Es gibt eine eigene Poliklinik, wo alle Fachrichtungen vertreten sind", erklärt Altenburger. "Wir sind vor allem als Berater und Vertrauenspersonen für die Sportler da", sagt er weiter.
Beliebte Events
"Ich bin schon seit mehreren Jahren bei der ÖSV-Teambetreuung. Wenn man das Vertrauen der Sportler und Trainer gewinnt, dann wird man auch zu so beliebten Großveranstaltungen eingeladen", sagt Altenburger. Für die ÖSV-Läufer ist jeweils für Männer und Frauen ein Arzt für die technischen und einer für die Speed-Disziplinen dabei.