Chronik/Niederösterreich

Warten hat ein Ende: Millionen-Ausbau für Kaserne läuft

Selbst den größten Optimisten dürften in den vergangenen elf Jahren Zweifel gekommen sein. Denn der von den Melker Pionieren so erhoffte Ausbau der Biragokaserne wurde von den jeweiligen Verteidigungsministern immer wieder auf die lange Bank geschoben. Und so mussten die Soldaten zähneknirschend damit leben, dass teure Maschinen tagtäglich Wind und Wetter ausgesetzt waren.

Seit Dienstag hat für die Truppe das Warten nun ein Ende. Landesvize Johanna Mikl-Leitner, Bürgermeister Thomas Widrich, Generalstabschef Othmar Commenda und der Kommandant der Pioniere, Reinhard Koller, schritten zum Spatenstich. In den kommenden zwei Jahren sollen auf dem ehemaligen Grundstück des Stiftes Melk ein Werkstätten- und Garagenbezirk samt der dazugehörigen Infrastruktur entstehen. Auch an zusätzliche Parkplätze für das Personal wurde gedacht. Kostenpunkt: 31 Millionen Euro.

Sinneswandel

Dass das Projekt nun endlich verwirklicht werden könne, habe man "einem Sinneswandel in der Republik zu verdanken", betonte Koller.

Mikl-Leitner wies auf die Einsatzbereitschaft der Truppe hin. "Sie sind im Katastrophenfall immer zur Stelle, wenn sie gebraucht werden. Und sie haben schon oft beweisen müssen, über wie viel Geschick und Können sie verfügen."

Übrigens: Das Bundesheer wird in Niederösterreich weiter kräftig in die Infrastruktur investieren. So werden 19 Millionen Euro in die Sanierung des Kompaniegebäudes der Burstyn-Kaserne in Zwölfaxing (Bezirk Bruck/Leitha) gepumpt. Die Bauarbeiten sollen im ersten Quartal 2018 abgeschlossen sein. Und auch die Stellungskommission in St. Pölten, die dringend einen neuen Anstrich bräuchte, sollt laut Militärkommandant Martin Jawurek erneuert werden.