Chronik/Niederösterreich

Verbesserungen für Menschen mit Behinderung

Am Landesklinkum Melk startet ab Juli das "Medinklusions-Ambulanz-Pilotprojekt". Einmal pro Woche soll es künftig eine ambulante Sprechstunde für Menschen mit intellektueller Behinderung geben. Im Vordergrund stehen dabei aber nur Erkankungen, die auch wirklich im Krankenhaus abgeklärt werden müssen. Der einjährige Ambulanzbetrieb auf den Gebieten der Chirurgie, der Gynäkologie und der Inneren Medizins soll helfen, die Behandlungen für Menschen mit Behinderung im Landesklinikum zu optimieren. Während der gesamten Behandlungszeit steht eine Koordinationsperson zur Verfügung. "Dabei geht es vor allem um ein Brückenbauen. Die Menschen sollen einfach einen Ansprechpartner hier im Krankenhaus haben", sagt Soziallandesrätin Barbara Schwarz.

Leitfaden für Arztbesuch

Die zweite Initiative ist eine kostenlose Informationsbroschüre. Sie soll behinderte Menschen auf den Besuch beim Arzt und das Gespräch vorbereiten. Schon im Vorfeld sollen so eventuelle Fragen geklärt werden. "Die Brochüre ist aber auch für die behandelnden Ärzte eine wertvolle Unterlage zu umfassenden Vorbereitung auf Behandlungstermine für Menschen mit Behinderung", ergänzt Schwarz. Der Leitfaden wird künftig in allen niederösterreichischen Landeskliniken und allen Behinderteneinrichtungen aufliegen.