Tausende Fische in Sierning verendet
Von Pia Seiser
Als eine nach Asche stinkende Brühe aus toten Fischen und perlenden Schaum beschreibt Landesfischermeister Karl Gravogl das heutige Szenario in Groß Sierning (Bezirk St. Pölten-Land). Besorgte Fischer und Anrainer schlugen Alarm als sie die an der Oberfläche schwimmende toten Fische im Sierningbach entdeckten. Es wurden sofort der NÖ Landesfischereiverband sowie die Bezirkshauptmannschaft St. Pölten verständigt.
Als Auslöser für das Fischsterben vermuten Gravogl und die Fischereiaufseher einen Brand in Pöltendorf, den die Feuerwehr löschen musste. Das schaumige Wasser dürfte in den Bach geflossen sein. „Erhebliche Mengen Löschwasser, die Hitze der vergangenen Wochen und das daraus resultierende Algenwachstum sind vermutlich der Grund", heißt es vom Landesfischereiverband. Näheres wird nun mit gezogenen Wasserproben untersucht.
Um ein weiteres Fischsterben an der mit der Sierning verbundenen Pielach vorzubeugen, wurde zusätzliches Wasser in die Restwasserstrecke abgegeben. Damit soll ein weiteres Fischsterben in der Pielach verhindert werden. Besonders traurig: Die verendeten Fische waren laut Gravogl sehr seltene Arten, wie etwa Aitel, Nase, Gründling, Koppen und Schneider.