Südumfahrung: Kleine Spange, große Wirkung
Von Stefan Sailer
Seit vielen Jahren gefordert, legt sich die Laaer Umfahrung langsam in die Zielkurve. Bis Ende des Jahres 2016 soll die südliche Variante für den Verkehr freigegeben werden. Das Ziel: Den gesamten Schwerverkehr, der sich derzeit durch das Stadtgebiet müht, auf die Umfahrungsstraße zu verlagern. Montagabend wurde das Projekt der Bevölkerung vorgestellt.
Derzeit laufen die Planungen für die Baubewilligung. Für heuer hoffen die Betreiber auf einen Abschluss der Genehmigungsverfahren, schließlich soll noch Ende des Jahres mit den Vorarbeiten begonnen werden. Ein UVP-Verfahren kann man sich auf Grund des drei Kilometer kurzen Abschnitts zumindest ersparen. "Der Ortskern wird künftig um 30 Prozent entlastet", sagt Werner Pracherstorfer von der Abteilung Landesstraßenplanung.
Bereits vor vier Jahren wurde der östliche Teil der Umfahrungsstraße gebaut. Am Hauptplatz spürt man die Auswirkungen seither deutlich. "Es ist heute um einiges ruhiger als früher", erwähnt Ferdinand Gröger. Auf der Verbindungsstraße, zwischen dem bisherigen Umfahrungsende und dem Industriegebiet, hat das Verkehrsaufkommen laut Bürgermeister Manfred Fass allerdings nochmals stark zugelegt.
"Längst notwendig"
Die Bürger sind sich deshalb einig – der Bau ist längst notwendig. "Meiner Meinung nach hätte der südliche Teil zuerst gebaut werden müssen, schließlich rollt der gesamte Schwerverkehr Richtung Pernhofen", sagt Robert Kohout. Und eine Pensionistin, die direkt an der Durchzugsstraße wohnt, fügt hinzu: "Es kann nur mehr besser werden."
Abseits des Straßenverlaufes werden, auf Anregung der Bürger, noch kleine Änderungen vorgenommen. Die Querungsmöglichkeiten für landwirtschaftliche Fahrzeuge und Reiter werden erweitert. Durch neu angelegte Windschutzgürtel möchte man den Lärm von den Siedlungsgebieten fernhalten. Die Lebensqualität soll schließlich erhalten bleiben, sagt Fass.