Chronik/Niederösterreich

Suche nach Tourengehern: "Wir werden nicht aufgeben"

Bis an den Rand der Erschöpfung suchen 40 Bergretter, Alpinpolizisten, Experten des Lawinenwarndienstes und Hunde nach zwei vermissten Tourengeher in Hohenberg, Bezirk Lilienfeld. Der Einsatz läuft bereits seit Samstag, am Montag wurde die Aktion fortgesetzt.

"Wir geben nicht auf", betont Bezirkspolizeikommandant Michael Hochgerner im Gespräch mit dem KURIER. Schwierige Wetterbedingungen würden die Suchtrupps extrem fordern, sagt Hochgerner. Hubschrauberflüge waren in den Vormittagsstunden ebenfalls noch nicht möglich.

Bei den Vermissten (58 und 54 Jahre alt) handelt es sich um zwei bekannte Unternehmer aus dem Bezirk Krems. Angehörige sind bereits in Hohenberg eingetroffen und werden dort von einem Kriseninterventionsteam betreut.

Am Dienstag muss aufgrund der angespannten Lawinensituation eine Pause eingelegt werden. „Aufgrund der Gefahrensituation können wir einen Einsatz nicht verantworten. Das Letzte, was wir wollen, ist ein toter Retter“, teilte Hochgerner nach einer Entscheidung der Einsatzleitung mit. Am Dienstag soll eine neue Bewertung der Lage stattfinden. „Sobald es die Verhältnisse zulassen, werden wir die Suchaktion fortsetzen.“ Weil sich vor allem die Lawinengefahr im Suchgebiet weiter erhöhen soll, werde dies aber erst am Mittwoch der Fall sein, sagte Hochgerner. Ein Assistenzeinsatz des Bundesheeres wurde in Betracht gezogen, eine Entscheidung ist aber noch nicht gefallen.

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