Stadler: "Ich bleibe Bürgermeister"
Nur wenige Stunden nach der Bekanntgabe des Termins für die Gemeinderatswahlen in St. Pölten, hat Bürgermeister Matthias Stadler mit Spekulationen aufgeräumt, er könnte, nach einem für die Partei erfolgreichen Urnengang, in die Landesregierung wechseln, oder gar ein höheres Amt auf Bundesebene anstreben. "Mein Herz schlägt für St. Pölten. Und wenn ich mich einer Wahl stelle, dann bleibe ich auch. Ich begehe keine Fahnenflucht", betonte der SPÖ-Politiker. Damit ist klar, dass Stadler nach der Wahl am 17. April für weitere fünf Jahre Bürgermeister bleiben wird. Und der Stadtchef hat sich die Latte hoch gelegt. "Ich möchte dazugewinnen, die absolute Mehrheit ausbauen." Beim Urnengang im Jahr 2011 erzielten die Roten auf 56,8 Prozent.
Seit Mittwoch sind die Politiker also offiziell auf Stimmenfang. Während die Parteien ihre Teams erst in den kommenden Tagen und Wochen präsentieren werden, liegen zumindest schon die Wahlkampfthemen auf der Hand.
Sicherheit
Das Thema Sicherheit, das in den vergangenen Monaten immer wieder für Schlagzeilen sorgte, wird weiterhin ein heißes Eisen bleiben. Klaus Otzelberger von den Freiheitlichen lässt jedenfalls in dieser Hinsicht keine Zweifel aufkommen. "Die Sicherheit in St. Pölten ist in großer Gefahr. Das hätten die Schussattacken auf die Autobusse, die Messerstechereien am Bahnhof und Überfälle gezeigt." Zudem fordert er mehr Ermittler für die Hauptstadt. "Derzeit müssen die Polizisten rund 30.000 Überstunden im Jahr leisten, um den Betrieb überhaupt noch aufrecht zu erhalten."
Auch die Volkspartei hat ihre Marschrichtung für die kommenden Monate längst festgelegt. Kampf um ein 200-Euro-Jahresticket für den Stadtbus LUP, Rettung des Sonnenparks und Domplatz-Zukunft.
"Wir waren in den letzten fünf Jahren der Motor der politischen Diskussion. Wir sind damit bestens auf den Wahltermin am 17. April vorbereitet", gibt sich ÖVP-Vizebürgermeister Matthias Adl selbstbewusst.
Die Grünen, die mit Nicole Buschenreiter antreten, fordern leistbares Wohnen und einen Bürgerrat. Im Bereich Freizeit haben sie auch einen Wunsch: Auf allen öffentlichen Plätzen soll getanzt und geschmust werden.
Der Wahlkampf ist somit eröffnet.