Chronik/Niederösterreich

St. Pölten: Neue Tricks der Telefon-Mafia

Sie betreiben eigene Call-Center und verfügen auch über die technischen Möglichkeiten ihre wahre Absichten zu verschleiern: Die Rede ist von Betrügern, die per Anruf ihre Opfer abzocken. Am Freitag warnte die Landespolizeidirektion Niederösterreich vor einer neuen Masche der "Telefon-Mafia".

Dabei rufen deutschsprachige Täter vorwiegend ältere Personen an und stellen sich dabei als Kripo-Beamte oder Interpol-Mitarbeiter vor. Das Hinterhältige daran ist, dass auf dem Display sogar die Telefonnummer der Polizei erscheint. Dann gaukeln die Ganoven vor, dass sie gegen eine internationale Bande ermitteln würden und dass ein Angriff auf das Vermögen der Angerufenen bevorstehe. "Wir können Ihnen aber natürlich helfen", betonen dann die "falschen Polizisten".

In weiterer Folge werden die Personen aufgefordert das Geld zu überweisen bzw. Bares und Wertgegenstände mit einem Paket ins Ausland zu schicken, oder einem Boten zu übergeben. Teilweise schaffen es die Betrüger aber auch, ein Vertrauensverhältnis zu ihren Opfer aufzubauen. Dann haben die Kriminellen überhaupt leichtes Spiel. Sie gelangen so an Bankverbindungen, Kontostände, Sparguthaben oder auch Schließfächer.

Seitens der Landespolizeidirektion wird betont, dass die echten Fahnder niemals von der Notrufnummer 133 anrufen würden. Zudem sollten vertrauliche Informationen niemals einem Unbekannten weitergegeben werden.

Verdächtige Vorfälle sollen umgehend an 059133 gemeldet werden.