St. Pölten: FPÖ will den Sternenhimmel retten
Ein im wahrsten Sinne hohes Ziel hat sich Reinhard Teufel von der FPÖ Niederösterreich gesetzt. Der Landtagsabgeordnete hat nichts Geringeres im Sinn, als den Sternenhimmel zu retten. „Die Lichtverschmutzung schreitet immer weiter voran, Wissenschaftler warnen zu Recht vor dem Verlust der Dunkelheit“, sagt der Politiker, der zu dem Thema eine Resolution ins Leben gerufen hat.
Tatsächlich handelt es sich um eine ernste Angelegenheit, die Teufel da umtreibt. Wie der KURIER berichtete, hat eine weltweit einzigartigen Langzeitstudie, die die Sternwarte im Auftrag der Wiener Umweltschutzabteilung (MA22) durchführte, gezeigt, dass die künstliche Aufhellung des Nachthimmels von 2011 bis 2017 jedes Jahr im Schnitt um sechs Prozent zugenommen hat. Und auch die Zukunftsaussichten sind trübe: Pro Jahr wird die Lichtverschmutzung um bis zu fünf Prozent weiter ansteigen. Darunter leiden Tier und Mensch.
Maßnahmen
„Der permanente ,künstliche Vollmond’ hat enorme Auswirkungen auf die innere Uhr des Menschen. Der Schlaf- und Wachrhythmus wird ebenso gestört wie der Hormonhaushalt“, betont der Politiker, der auch Maßnahmen fordert. So sollen unter anderem „Handelsketten, Discos und Fußballvereine verpflichtet werden, Licht nicht unkontrolliert in den Himmel zu streuen“. Auch kann sich Teufel vorstellen, die Beleuchtung von Gebäuden zwischen 23 und vier Uhr Früh zu unterbinden.
Zudem wollen die Freiheitlichen den Bau eines Sternenparks „für astronomische Studien“ forcieren.
Johannes Weichhart