St. Pölten: Desolater Transporter aus dem Verkehr gezogen
Auf der Westautobahn (A1) in St. Pölten ist am Mittwoch ein desolater Autotransporter gestoppt worden. 16 Mängel mit „Gefahr im Verzug“ seien festgestellt worden, teilte die Landespolizeidirektion Niederösterreich mit. Der Lenker hatte zudem keinen Führerschein für das in Polen zugelassene Gespann.
Die Techniker des Amtes der NÖ Landesregierung sprachen laut Polizei davon, dass ein Fahrzeug in derart desolatem Zustand schon lange nicht mehr vorgeführt worden sei. Der Behörde werden letztlich 34 Anzeigen übermittelt. Vom ukrainischen Lenker wurde eine Sicherheitsleistung von mehreren tausend Euro eingehoben.
Laut Polizei waren bei dem Lkw mit einem beladenen Autotransportanhänger bereits bei einer Routinekontrolle einige Mängel festgestellt worden. Bei der Untersuchung des Fahrzeugs, das laut Tachometerstand mehr als 800.000 Kilometer auswies, stellten die Amtssachverständigen in der Folge neun Mängel mit „Gefahr im Verzug“ fest. „Bereits ein solcher Mangel genügt, um einem Kfz die Weiterfahrt zu untersagen und die Kennzeichentafeln vorläufig abzunehmen“, erinnerte die Landespolizeidirektion.
Beim Lkw war u.a. der Rahmen abgerissen, das Fahrzeug war teilweise nur mehr zusammengeklebt bzw. mit sogenanntem Kraftband fixiert und zusammengehalten worden. Die Bremswirkung war nicht mehr ausreichend. Die Räder waren teilweise nicht befestigt bzw. hingen nur mehr an zwei Bolzen. Karosserieteile waren stark deformiert und durchgerostet. Im Fahrzeug war außerdem ein zusätzlicher Sitz so montiert, so dass die Handbremse nicht mehr betätigt werden konnte.
Weitere sieben Mängel mit „Gefahr im Verzug“ wurden beim Anhänger festgestellt, der zudem um mehr als 650 Kilo überladen war. Das Kennzeichen wurde ebenfalls sofort abgenommen.