Chronik/Niederösterreich

St. Pölten: Ärger über Parkplatzchaos

Da freut man sich über den wohlverdienten Feierabend und dann so etwas: Man kann sein Auto nicht ausparken, weil ein anderes im Weg steht. Besonders oft, so wurde es dem KURIER berichtet, wird in dem Park-and-Ride-Provisorium hinter dem St. Pöltener Hauptbahnhof geflucht. Im Sommer wurde das Areal eröffnet, weil dringend Parkplätze benötigt wurden, bis das neue Parkhaus beim Bahnhof fertiggestellt ist.

Die 130 Pkw-Stellplätze freuen zwar die Autofahrer, doch es gibt ein Problem: Es wurde auf die Bodenmarkierungen verzichtet. Oftmals wird das Ausparken deshalb zum Geschicklichkeitsspiel. Doch auch die Feuerwehr und der Abschleppdienst mussten schon gerufen werden, weil gar nichts mehr ging. „Es muss etwas passieren, weil manche die einfachsten Grundregeln nicht kapieren“, beschwerte sich ein Pendler.

Neue Projekte

Vizebürgermeister Franz Gunacker will sich nun die Problematik in den kommenden Tagen ganz genau anschauen. „Wenn etwas unternommen werden muss, dann machen wir das auch.“

Unterdessen wird in der Hauptstadt schon an den nächsten Parkplatz-Projekten getüftelt. Die Niederösterreichische Versicherung plant in der Kerensstraße, als ebenfalls ganz in der Nähe zum Bahnhof, 300 bis 400 kostenpflichtige Parkplätze zu errichten. „Wir könnten auch eine Stellplatzabgabe entrichten, haben uns aber dagegen entschieden“, sagt Manfred Wohlmetzberger, Geschäftsführer der NV-Immobilien. Notwendig wird diese Abgabe dadurch, weil das Unternehmen in der Vergangenheit zahlreiche Wohnungen in der Innenstadt gekauft hat.

Und noch ein weiterer Parkplatz könnte in naher Zukunft errichtet werden. Denn die Versicherung hat auch ein Grundstück an der Promenade im Auge.