Chronik/Niederösterreich

Sperre der Donaubrücke Mautern wieder aufgehoben

Seit Samstagnachmittag dürfen Fußgänger, Radfahrer und Autolenker die Donaubrücke Mautern wieder uneingeschränkt benützen. Nur der Schwerverkehr muss weiterhin die eingerichtete Umleitung über die B-37-Donaubrücke nehmen. Schneller als geplant konnten die Schäden an der Brückenkonstruktion beseitigt werden. Freitagnachmittag wurde das abgesunkene Brückenteil mit hydraulischen Geräten angehoben. Bis in die Nachtstunden kontrollierten die Mitarbeiter des nö. Straßendienstes das Brückentragwerk auf weitere Schäden. Am Samstagvormittag stand bereits fest, dass die Brücke wieder freigegeben werden kann.

"Den Spezialisten des Brückenbaus unter der Leitung von Günther Behon und Statiker Kurt Kratzer ist es gelungen, die Reparaturarbeiten trotz des Regens rasch abzuwickeln", sagte Gerhard Fichtinger vom nö. Straßendienst. In einem mehrwöchigen Beobachtungszeitraum wird die Brücke für Fahrzeuge bis zu einem höchst zulässigem Gesamtgewicht von 16 Tonnen beschränkt sein. Danach wird die Brückenkonstruktion noch einmal einer Gesamtinspektion unterzogen und entschieden, ob die Tonnenbeschränkung weiterhin notwendig ist.
Wie berichtet, sorgte Mittwochnachmittag ein lauter Knall nahe der Mauterner Donaubrücke für Aufsehen. Als Mitarbeiter des nö. Straßendienstes die Brückenkonstruktion überprüften, war klar, dass eine sofortige Totalsperre notwendig war. Auf Grund der extrem hohen Temperaturen hatte sich die Donaubrücke um fast sieben Zentimeter gesenkt. Noch am Mittwochabend nahmen mehrere Arbeiter und Brückenexperten Sicherungsmaßnahmen vor. Die Untersuchungen ergaben, dass an einer Stelle ein Gummilager herausgerutscht ist. "Das Lager hatte sich durch die extreme Hitze rückwärts verschoben, worauf sich das Tragwerk auf einer Seite um sieben Zentimeter gesenkt hatte", sagte Fichtinger dem KURIER. Erst vor einer Woche war die Donaubrücke Mautern nach Sanierungsarbeiten wieder für den Verkehr freigegeben worden.