Neue Leitung für die Herzchirurgie am UK St. Pölten
Mit Primar Dominik Wiedemann hat das Universitätsklinikum St. Pölten einen neuen Leiter für die herzchirurgische Abteilung gefunden. Der 40-jährige Tiroler war zuletzt am AKH Wien tätig. In Wien leitete er seit 2022 nicht nur die mechanische Kreislaufunterstützung, sondern auch die Kinderherzchirurgie. Ebenfalls seit 2022 hatte Wiedemann die Position des geschäftsführenden Oberarztes am Universitätsklinikum für Herzchirurgie inne. Seit 1. Jänner 2024 ist der Mediziner nun am UK St. Pölten tätig.
Primar Wiedemann gelte als international anerkannter Experte auf dem Gebiet der Herzchirurgie. "Dadurch wird sowohl die regionale Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner als auch der hervorragende Ruf der Herzchirurgie am Universitätsklinikum St. Pölten gestärkt", betont der zuständige Landesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP). Bereits während seines Studiums an der Medizinischen Universität Innsbruck engagierte er sich in der herzchirurgischen Forschung und im Daniel Swarovski Forschungslabor.
Forschung und Lehre
Besonders im Bereich der mechanischen Kreislaufunterstützung würde Wiedemann über große Expertise verfügen. Sein Wissen und seine Erfahrung bringt er seit Anfang des Jahres nach St. Pölten. "Die Bestellung von Prim. Wiedemann ist ein positives Signal für das Land Niederösterreich und dem Universitätsklinikum als Arbeitgeber. Als Geschäftsführer der Gesundheit Region Mitte freut es mich besonders, dass durch die Bestellung von Prim. Wiedemann der erfolgreiche Weg der Abteilung fortgesetzt wird", so der Geschäftsführer der "Gesundheit Region Mitte", Franz Laback.
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Neben seiner Arbeit als Chirurg ist Wiedemann auch ein aktiver Wissenschaftler. Zudem legt er großen Wert auf die Lehre und die Ausbildung. Er hat etwa an der MedUni Wien und in Innsbruck Studierende unterrichtet und war Referent an der Pflegeakademie sowie Seniormentor im Rahmen des Mentoring-Programms der MedUni Wien. Als Lehrender unterstütz er auch die "Austrian American Foundation" ehrenamtlich. Mit dieser werden Medizinerinnen und Mediziner aus über 30 Ländern sowohl praktisch als auch theoretisch ausgebildet werden.