Chronik/Niederösterreich

Reparatur der Donaubrücke am Freitag geplant

Ein lauter Knall nahe der Mauterner Donaubrücke sorgte Mittwochnachmittag für Aufsehen. Als die Mitarbeiter des nö. Straßendienstes die Brückenkonstruktion überprüften, war ihre Sorge groß. Sie veranlassten eine sofortige Totalsperre der Brücke. Höchstwahrscheinlich auf Grund der hohen Temperaturen hatte sich die Mauterner Donaubrücke um fast sieben Zentimeter gesenkt. Ein beweglicher Brückenteil drohte noch weiter abzurutschen. Noch am Mittwochabend nahmen mehrere Arbeiter und Experten der Brückenabteilung NÖ Sicherungsmaßnahmen vor. Wie lange die Sperre dauert, ist noch unklar.

Erste Untersuchungen der Brückenkonstruktion ergaben, dass an einer Stelle ein Gummilager herausgerutscht war. "Das Lager hat sich durch die extreme Hitze rückwärts verschoben, worauf sich das Tragwerk auf einer Seite um sieben Zentimeter abgesenkt hatte. Das bedeutete eine massive Beschädigung der Brücke", erklärte Gerhard Fichtinger von der nö. Straßenbauabteilung. Obwohl auf einem angebrachten Hinweisschild "Einsturzgefahr" zu lesen war, bestand laut Statiker keine tatsächliche Einsturzgefahr. Allerdings hat sich die Stahlkonstruktion durch die Hitze bereits soweit ausgedehnt, dass nicht einmal mehr ein Löschblatt zwischen den Brückenelementen Platz findet. Die Schäden stehen aber laut Auskunft des Straßendienstes nicht im Zusammenhang mit der Fahrbahnsanierung, die in der Vorwoche - um fast zwei Wochen früher als geplant - abgeschlossen wurden.
Noch am Mittwochabend konnte der 50 mal 50 Zentimeter große Neoprengummi gesichert und das Tragwerk mit Holzpfeilern abgestützt werden. Seit Donnerstag laufen die Vorbereitungsarbeiten für die Brückenhebung, die "angesichts der technischen Gegebenheiten eine gewaltige Herausforderung darstellt", sagt Fichtinger. Am Freitagvormittag soll das Brückentragwerk angehoben werden, um das Gummilager wieder hineinschieben zu können. Im Anschluss an diese Arbeiten wird die Brücke auf weitere Schäden überprüft. Sollte die Hebung planmäßig erfolgen, wird die Brücke voraussichtlich ab Samstagmittag für Fußgänger und Radfahrer freigegeben. Wann die Autos wieder über die Donaubrücke fahren dürfen, hängt von der weiteren technischen Prüfung ab.