Reiseverkehr: Polizei sperrte die Südautobahn für Aktion scharf
Undisziplinierte Raser, Roadrunner, oder Wohnmobile und Lkw, die eigentlich nicht mehr straßentauglich sind. Die Polizei Niederösterreich hat vergangene Woche auf der Südautobahn bei Wiener Neustadt eine Verkehrsschwerpunktaktion durchgeführt und zu diesem Zweck die A2 für mehrere Stunden gesperrt.
Die Aktion scharf auf dem Autobahn-Rastplatz Wiener Neustadt wurde von der Bezirkshauptmannschaft Neunkirchen koordiniert. Neben diversen Polizeieinheiten und der Landesverkehrsabteilung war auch ein Polizeiarzt für Untersuchungen im Hinblick auf Beeinträchtigungen durch Drogen und Alkohol dabei.
Amtssachverständige des Landes Niederösterreich führten mit Spezialisten und ihrem Prüfzug die technischen Kontrollen an den Fahrzeugen durch. Weiters fanden Überprüfungen durch die Finanzpolizei, den Zoll, das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl und die Mautaufsicht statt.
Endstation für sechs Fahrzeuge
Ins Visier der Polizei gerieten auf Grund des starken Urlauberreiseverkehrs verstärkt Wohnmobile und Wohnwagen. Sechs Fahrzeuge wurden wegen schwerer technischer Mängel sofort aus dem Verkehr gezogen und die Weiterfahrt untersagt.
Zwei Lenkern wurden die Führerscheine wegen Alkohol- und Drogenvergehen vorläufig abgenommen. Ein Fahrzeuglenker war mit gestohlenen Kennzeichentafeln unterwegs. Auch er wurde gestoppt und angezeigt.
Flucht vor der Polizei
Der Lenker eines Pkw wollte der Fahrzeug- und Lenkerkontrolle entkommen und versuchte, auf dem Pannenstreifen der Autobahn zurück zu schieben. Er konnte jedoch von einer Motorradstreife der Autobahnpolizeiinspektion Warth angehalten werden. Der getunte Pkw wurde von den Technikern des Prüfzugs genau kontrolliert. Dabei stellten sich wegen der umfangreichen Umbauten am Wagen diverse Mängel heraus. Die Kennzeichentafeln mussten eingezogen und die Weiterfahrt untersagt werden, die die Polizei.
Zwei sich unberechtigt in Österreich aufhaltende Personen wurden festgenommen und in das Polizeianhaltezentrum Wiener Neustadt eingeliefert.
Die Finanzpolizei kontrollierte bei der Schwerpunktaktion 30 Transportunternehmen und 65 Personen. Es kam zu zwei Anzeigen wegen illegaler Beschäftigung nach dem Ausländerbeschäftigungsgesetz, zu zwei Anzeigen wegen illegaler Beschäftigung nach dem Sozialversicherungsgesetz (ASVG) und zu vier abgabenrechtlichen Maßnahmen in Form von Forderungspfändungen.